Organisationsentwicklung – Ein Leitfaden für die Praxis

Organisationsentwicklung umfasst eine Vielzahl strategischer Prozesse und Tätigkeiten, die es Unternehmen ermöglichen, ihre Strukturen und ihre Teams kontinuierlich zu verbessern und an die Erfordernisse sich verändernder Märkte anzupassen.

Der Begriff ist so allgemein, dass er viele Unternehmen überfordert.

  • Ist nicht alles, was ein Unternehmen strukturell und organisatorisch voranbringt, irgendwie Organisationsentwicklung?
  • Wer ist dafür zuständig?
  • Und was zählt nicht zur Organisationsentwicklung?

In diesem Praxisleitfaden beantworten wir diese Fragen – unterlegt mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis.

Organisationsentwicklung Definition

Organisationsentwicklung ist die systematische Schaffung und Optimierung von Unternehmenseinheiten und -strukturen, Geschäftsprozessen, Abläufen und Einheiten. Aufgabe ist es, Unternehmen in die Lage zu versetzen, ihre Prozesse, Strukturen und Einheiten kontinuierlich an die Herausforderungen von Märkten anzupassen.

Vereinfacht gesagt ist es die Aufgabe der Organisationsentwicklung, ein Unternehmen beziehungsweise eine Organisation von Zustand A hin zu Zustand B zu entwickeln. Das ist stark vereinfacht. Denn in der Praxis gibt es in vielen Bereichen von Unternehmen Ist- und Soll-Zustände. Gerade in sich schnell verändernden Märkten verändern sich die Sollzustände schnell.

Organisationsentwicklung in der Praxis

In der Praxis werden der Organisationsentwicklung alle Tätigkeitsfelder zugerechnet, die dazu beitragen, die Strukturen, Prozesse und das Wissen einer Organisation in die strategisch erforderlichen Richtungen zu entwickeln. Dazu gehören beispielsweise

In der Praxis sind auch das Risikomanagement, das Wissensmanagement und das Innovationsmanagement häufig im Bereich der Organisationsentwicklung zu finden.

ISO 9001:2015 als Managementsystem der Organisationsentwicklung

Organisationsentwicklung erfolgt häufig durch die Einführung sog. „Managementsysteme“ wie beispielsweise ISO 9001:2015. Die Aufgabe der Organisationsentwicklung ist primär prozess-, struktur- und teamorientiert.

  • Die Vorgabe, den Umsatz in einem bestimmten Bereich um zwanzig Prozent zu steigern, gehört nicht zur Organisationsentwicklung.
  • Die Schaffung von Strukturen und Prozessen, um das erwartete Mehr an Kunden*innen bewältigen zu können, wird der Organisationsentwicklung zugerechnet.

Die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems nach ISO 9001: 2015 und die Erlangung einer damit verbundenen ISO-Zertifizierung sind in vielen Unternehmen Aufgabe der Organisationsentwicklung.

Kontinuierliche Verbesserung als Teil der Organisationsentwicklung

Der kontinuierliche Verbesserungsprozess im Unternehmen wird vielfach der Organisationsentwicklung zugerechnet. Letztlich ist es eine Methode, um Beschäftigte in die Optimierung von Strukturen und Prozessen mit einzubeziehen. In manchen Unternehmen wird kontinuierliche Verbesserung und Prozessoptimierung auch über das Ideenmanagement abgebildet.

Durch die Einbeziehung von Beschäftigten setzen Unternehmen bei der Organisationsentwicklung auf die Schwarmintelligenz ihrer Beschäftigten und nutzen das Prinzip der Kollaboration. Aufgabe der Organisationsentwicklung ist es, dafür zu sorgen, ein System zu schaffen, durch das Beschäftigte in den Optimierungsprozess mit einbezogen werden.

In der Theorie sind der kontinuierliche Verbesserungsprozess mit einem KVP-Coach beziehungsweise einem Ideenmanager oder -managerin getrennte Systeme und Methoden. In der Praxis gibt es große Überschneidungen. Ideenmanagement-Software und KVP-Software unterstützen Unternehmen dabei, diese Strukturen im Rahmen der Organisationsentwicklung einzuführen und umzusetzen.

Die Einführung eines Wissensmanagements als Teil der Organisationsentwicklung

Das Wissen von Beschäftigten ist das wertvollste Kapital von Unternehmen. Aufgabe der Organisationsentwicklung ist es, dieses Wissen in Form von Wissensdatenbanken verfügbar zu machen und ein Wissensmanagement aufzubauen. Dies kann durch unterschiedliche Methoden und Wissensmanagement Tools geschehen:

  • Einführung eines unternehmensinternen Wikis, durch das Wissen so aufbereitet wird, dass es allen Beschäftigten zur Verfügung steht.
  • Aufbau einer Lösungsdatenbank, in der erfahrene Beschäftigte Tipps und Tricks, beispielsweise zur Überwindung von Problemen und Herausforderungen, weitergeben.
  • Aufbau eines unternehmensinternen FAQ, einer Frage-Antwort-Plattform, in der Beschäftigte Fragen stellen und durch andere beantworten lassen können.

Der Aufbau eines Wissensmanagements wird durch Wissensmanagement-Software unterstützt. Die Innolytics® Wissensmanagement-Software macht es möglich, Wissen von Beschäftigten in Form von Wissensdatenbanken zu sammeln und es bereichsübergreifend zur Verfügung zu stellen.

Software für Organisationsentwicklung

Organisationsentwicklung – das haben Sie in diesem Artikel erfahren – umfasst den Aufbau unterschiedlicher Disziplinen im Unternehmen. Jedes Unternehmen entscheidet dabei selbst, welche dieser Bausteine relevant sind und welche nicht. Software für Organisationsentwicklung braucht deshalb unterschiedliche Module, mit denen Unternehmen ihre unterschiedlichen Anforderungen modular abbilden können.

  • Die Innolytics® Software Suite besteht aus unterschiedlichen Modulen, die im Rahmen der Organisationsentwicklung eingesetzt werden können.
  • Für bis zu fünfzehn Nutzer*innen ist die Software mit zwei Modulen dauerhaft kostenlos.
  • In der Premium- und Enterprise-Version können weitere Module hinzugefügt werden, die Software wird an Unternehmen angepasst.

Die Innolytics® Software Suite ist damit perfekt geeignet für die überwiegende Anzahl von Aufgaben der Organisationsentwicklung.