Was ist eine ISO-Zertifizierung?
Mit einer ISO-Zertifizierung weisen Unternehmen, Institutionen und Behörden nach, dass sie Normen für Managementsysteme wie beispielsweise ISO 9001 für Qualitätsmanagement, ISO 27001 (Informationsmanagement-System) oder ISO 56002 (Innovationsmanagement) einhalten. Die bekannteste und populärste ist die Zertifizierung nach ISO 9001.
In diesem Artikel erhalten Sie Antworten auf Fragen wie diese:
Was ist eine ISO-Zertifizierung genau?
Wie aufwändig ist es, eine solche Zertifizierung zu erhalten?
Wer darf eine ISO-Zertifizierung durchführen?
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Definition ISO-Zertifizierung
Für Unternehmen, aber auch für Selbstständige und Freiberufler stellt sich zu Beginn des Zertifizierungsprozesses eine wichtige Frage: Wie kann ich schnell und einfach damit beginnen, die Vorteile einer ISO-Zertifizierung für mich zu nutzen? Gerade wenn Sie ganz am Anfang stehen, eignet sich das digitale Zertifizierungsverfahren des Digital Institute for Certification of International Standards (DICIS®). Mit Hilfe eines innovativen digitalen Ansatzes erarbeiten Sie alle Anforderungen online. Das Institut bietet als Einstieg eine kostenlose digitale Schulung mit Ausbildungszertifikat an. Darin werden die Grundlagen der Norm und der Zertifizierung vermittelt.
Wer nimmt eine ISO-Zertifizierung vor?
Die ISO (International Standardization Organisation) vergibt keine Zertifikate. Als internationale Organisation konzentriert sie sich darauf, standardisierte Normen zu erarbeiten, deren Einhaltung üblicherweise freiwillig ist. Durch ein sogenanntes „First Party Audit“ (Konformitätsüberprüfung durch das Unternehmen selbst) erfüllen Sie die Anforderungen der Stufe 1 und erhalten ein Zertifikat. Für die Zertifizierung der Stufe 2 ist die Erarbeitung der Dokumentation etwas aufwändiger. Die Einhaltung der Konformität wird anschließend durch eine fachkundige Stelle wie beispielsweise Auditoren des Digital Institute for Certification of International Standards (DICIS) in Form eines sog. „Second Party Audit“ überprüft. Eine unabhängige Überprüfung kann darauf aufbauend in Stufe 3 durch eine akkreditierte Zertifizierungsstelle (sog. „Third Party Audit“) erfolgen.
- Die erste Stufe ist ein Zertifikat auf Basis eines sogenannten First Party Audit: Unternehmen erarbeiten online die Anforderungen der Norm. Sie erarbeiten ihr Qualitätshandbuch und erhalten innerhalb kürzester Zeit ein ISO 9001-Zertifikat der Stufe 1.
- Darauf baut die zweite Stufe auf: Die Umsetzung der Maßnahmen aus dem Normcheck sowie eine Überprüfung durch Externe, beispielsweise Kunden oder Expert*innen. Durch das sogenannte Second Party Audit lassen sich Unternehmen und Organisationen die Umsetzung eines Qualitätsmanagementsystems nach ISO 9001 von einer fachkundigen Stelle bestätigen.
- Die dritte Stufe, das sogenannte Third Party Audit, wird durch akkreditierte Zertifizierungsstellen vorgenommen. Eine Zertifizierung nach Stufe 3 unterliegt stärkeren Auflagen, die in der Regel nur für größere Unternehmen, öffentliche Ausschreibungen oder Unternehmen in sicherheitsrelevanten Branchen notwendig sind. Eine ISO-Zertifizierung durch akkreditierte Stellen ist zudem mit deutlich höheren Kosten verbunden.
Nicht jedes Unternehmen benötigt alle drei Stufen. Bei einer digitalen ISO Zertifizierung gehen Unternehmen und Organisationen den Weg Schritt für Schritt.
Im Video erfahren Sie, wie Sie die erste Stufe Ihrer ISO Zertifizierung schnell und einfach erreichen können.
Vorteile einer ISO-Zertifizierung
Was bringt eine ISO-Zertifizierung? Die International Organization for Standardization (ISO) hat dazu eine Veröffentlichung in englischer Sprache online gestellt. Die wesentlichen Vorteile einer Zertifizierung sind:
- Höhere Kundenbindung durch ein Unternehmen, das Kundenbedürfnisse in exzellenter Art und Weise erfüllt
- Schnellere Kundengewinnung durch Strukturen, die auf Wachstum ausgerichtet sind
- Größere Effizienz durch klare Prozesse und Abläufe
Letztlich ist eine ISO-Zertifizierung eine wirtschaftliche Entscheidung. Entsprechend lautet die wichtigste Frage für Unternehmen, die am Anfang stehen: Wofür benötigen wir die Zertifizierung? Und wie hoch sind die Kosten?
- Eine akkreditierte Zertifizierung bedeutet hohe Investitionen im vier- bis fünfstelligen Bereich – ohne zu wissen, ob das zusätzliche Investment die erwartete Rendite bringt.
- Eine nicht akkreditierte Zertifizierung – beispielsweise die Online-Zertifizierung des Digital Institute for Certification of International Standards (DICIS) – erlaubt es, mit geringem Risiko und einem überschaubaren Investment die Normanforderungen zu erfüllen und dies gegenüber Kunden zu zeigen.
Für 90 Prozent aller Unternehmen ist eine nicht akkreditierte Zertifizierung ausreichend. Sie kann jederzeit – wenn Kunden es fordern – um eine akkreditierte Zertifizierung erweitert werden.
Beispiele für ISO-Zertifizierungen
Die meisten ISO-Normen sind unter ihrer Nummer bekannt: ISO 9001 (Qualitätsmanagement), ISO 14001 (Umweltmanagement), ISO 26000 (Nachhaltigkeitsmanagement), ISO 27001 (Informationssicherheit), ISO 50001 (Energiemanagement), ISO 45001 (Arbeitssicherheit) etc. Durch die Einführung eines integrierten Managementsystems können Organisationen mehrere dieser Normen gleichzeitig umsetzen. Die Einhaltung sorgt im Wettbewerb für Vorteile. Unternehmen, Organisationen und Behörden können nachweisen, dass sie gemäß der von der ISO festgelegten Normen handeln. Die bekannteste ISO-Zertifizierung wird nachfolgend beschrieben.
ISO 9001-Zertifizierung für Qualitätsmanagement
ISO 9001 ist die bekannteste und weltweit häufigste Zertifizierung. Nach der jährlichen ISO Survey waren 2018 878.662 Unternehmen und mehr als eine Million Standorte nach ISO 9001 zertifiziert.
ISO 9001 regelt die Etablierung eines sogenannten „Qualitätsmanagementsystems“ von Unternehmen. Es ist ein Managementsystem, das Unternehmen dazu befähigt, durch
- ein Prozessmanagement,
- eine konsequente Dokumentenlenkung,
- regelmäßig durchgeführte Lieferantenaudits,
- kontinuierliche Verbesserung,
- Wissensmanagement
und weitere Prinzipien eine hohe Kundenorientierung zu erlangen.
Hinter ISO 9001 steckt eine Philosophie: Unternehmen, die auf klare Abläufe, den Zugang zu Wissen und kontinuierliche Verbesserung setzen, sind im Wettbewerb erfolgreicher als solche, deren Erfolg ausschließlich auf den Schultern weniger Leistungsträger*innen beruht.
Die ISO 9001-Zertifizierung war bis 2015 häufig recht komplex und formalistisch. Mit der Revision der Norm hat die ISO in der 9001:2015 Unternehmen deutlich mehr Freiheiten bei der Etablierung eines Qualitätsmanagementsystems eingeräumt.
Durch die fortschreitende Digitalisierung ist es erstmals möglich, eine ISO-Zertifizierung online durchzuführen. Im ersten Schritt durchlaufen Sie eine kostenlose Online-Ausbildung und erhalten ein Schulungszertifikat. Anschließend erarbeiten Sie mit Hilfe eines innovativen Onlinetools Ihre ISO-Dokumentation.
Wer darf eine ISO-Zertifizierung vornehmen?
Für ISO-Zertifizierungen gibt es keinen gesetzlich vorgeschriebenen Standard. Die ISO selbst hat in der bereits erwähnten ISO 17021 Norm Anforderungen an Zertifizierungsstellen definiert.
Im Wesentlichen geht es bei der Norm um Fachkunde und Neutralität. Es muss sichergestellt sein, dass eine Zertifizierung durch Personen und Institutionen vorgenommen wird, die dies auf einem hohen fachlichen Niveau und unvoreingenommen tun.
- Die Zertifizierungsinstitute stellen nicht wirklich ein ISO-Zertifikat aus, sondern eine Konformitätsbestätigung für eine bestimmten ISO-Norm.
- In dieser Bestätigung wird festgehalten, für welche Bereiche eines Unternehmens, einer Organisation oder einer Institution das Zertifikat verliehen wird.
- Neutralität und Fachkunde bescheinigen beispielsweise nationale Akkreditierungsstellen wie die DAkkS in Deutschland oder der Verband unabhängiger Zertifizierungsstellen BVUZ.
All dies ist jedoch freiwillig. Theoretisch könnten Sie sich von jeder Person oder jedem Unternehmen attestieren lassen, dass Sie gemäß der ISO-Normen handeln. Die zentrale Herausforderung dabei ist die Glaubwürdigkeit.
- Da ISO-Zertifizierungen Unternehmen im Wettbewerb helfen, sich als verlässlicher Partner zu positionieren, spielt die Glaubwürdigkeit der zertifizierenden Stelle eine große Rolle. Die digitale Zertifizierung des Digital Institute for Certification of International Standards (DICIS) setzt dabei auf das Prinzip der Transparenz: Das Gütesiegel, das Unternehmen auf ihrer Webseite einbinden, führt auf ein Onlineprofil. Auf diesem ist die Erfüllung aller Normanforderungen Schritt für Schritt dokumentiert.
- Der Vorteil der großen Zertifizierungsinstitute wie beispielsweise des TÜV oder der Dekra ist ihre ausgewiesene langjährige Erfahrung und die Bekanntheit der Marken. Der Nachteil sind die hohen Investitionen – ohne zu wissen, ob sich diese rechnen.
Durch die Digitalisierung sind neue Möglichkeiten einer ISO 9001 Zertifizierung entstanden. Mit dem ersten digitalen Zertifizierungsprozess bietet das DICIS eine einfache und schnelle ISO Zertifizierung an. Der Vorteil liegt in der drastischen Ersparnis: Statt teurer Trainings und monatelanger Projekte erhalten Kunden eine kostenlose Ausbildung und erstellen ihr individuelles Qualitätsmanagementsystem online.