Was ist ein Risikomanager?

Risikomanagement ist sowohl für Großunternehmen als auch für KMUs und Start-ups ein wichtiger Baustein im Projektmanagement. Doch was ist Risikomanagement überhaupt?

Das Risikomanagement und der jeweilige Risikomanager hilft Unternehmen dabei, Risiken frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig entgegenzusteuern. Zudem umfasst ein Teil des Risikomanagements die Bewertung von Risiken, bevor eine neue Produktentwicklung oder Serviceinnovation umgesetzt wird. Dabei besteht die Möglichkeit, ein gesamtes Risikoteam aufzubauen, um gemeinsam Risiken zu bewerten. Immer häufiger wird diese Aufgabe von speziell geschulten Einzelpersonen erledigt.

Aufgaben eines Risikomanagers

Ein Risikomanager spielt in jedem Unternehmen eine wichtige Rolle, da er massiv zur Wertschöpfung eines Unternehmens beiträgt.

Risikomanager sind mit verschiedensten Aufgaben betraut. Sie kommen:

  • im Finanzwesen,

  • im Controlling,

  • im Qualitätsmanagement,

  • im Produktmanagement,

  • in der Unternehmensentwicklung,

  • in HR-Abteilungen,

und vielen weiteren Bereichen zum Einsatz.

Typische Fragen an einen Risikomanager

  • Welche negativen Folgen kann ein Ereignis für das Unternehmen besitzen? 

  • Unter welchen Bedingungen würde das negative Ereignis eintreten?

  • Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das negative Ereignis eintritt?

  • Welche Konsequenzen hätte das Eintreten des negativen Ereignisses?

  • Wie lässt sich das Risiko für das Eintreten des negativen Ereignisses reduzieren?

In größeren Unternehmen kann ein Risikomanager auch als Schnittstelle zwischen Risikomanagement und anderen Managementsystemen fungieren und so entscheidend zur Erreichung von ISO-Normen beitragen. Etwa zur ISO 9001, bei der das Risikomanagement einen wichtigen Bestandteil des Qualitätsmanagements ausmacht. Unternehmen, die diese ISO-Zertifizierung bekommen möchten, sollten die Anstellung eines Risikomanagers in Erwägung ziehen.

Risiken im Unternehmen identifizieren

Für die erfolgreiche Bewertung von Risiken ist ein transparenter, übersichtlicher Risikomanagement-Prozess notwendig. Risikomanager arbeiten gemeinsam mit mehreren Teams, sind immer auf dem aktuellen Stand und können so Risiken vorhersagen.

Für die Vorhersage von Risiken muss ein transparenter Prozess geschaffen werden. Dieser gliedert sich in drei Arbeitsschritte:

risikomanager-risiken-anlegen-und-bewertenRisiken erkennen und sammeln

Im kontinuierlichen Kontakt mit den Teams innerhalb des Unternehmens erkennt ein Risikomanager frühzeitig Risiken und Gefahrenquellen für Projekte und andere Vorhaben. Im Idealfall wird ein offener Dialog zwischen allen Abteilungen und dem Risikomanager angestrebt. Etwa mit Hilfe einer entsprechenden Risikomanagement-Software, über die alle Beteiligten kommunizieren.

risikomanager-risiken-erkennen-und-sammelnRisiken anlegen und bewerten

Wurden Risiken im Unternehmen erkannt, ist die Arbeit des Risikomanagers nicht getan. Die Bewertung der Risiken ist ein wichtiger Schritt in seiner Tätigkeit. Mit Hilfe entsprechender Methoden für die Risikobeurteilung erfolgt eine Bewertung und Kategorisierung der Risiken im Unternehmen.

risikomanager-loesungen-erstellenLösungen erarbeiten

Die Arbeit mit Risiken ist nicht alleine dem Risikomanager überlassen. Das gesamte Team ist in diesen Prozess involviert – natürlich jeder in seinem Zuständigkeitsbereich. Werden die Risiken nach Themengebieten geordnet, etwa über eine Kollaboration Software, kann jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin sich an dem Punkt einklinken, der seinen oder ihren Bereich betrifft. Gemeinsam wird dann das Risiko reduziert.

Bewertung von Risiken

Die Bewertung der Risiken gehört zu den wichtigsten Aufgaben eines Risikomanagers. Entscheidend für die Bewertung eines Risikos ist die Wahrscheinlichkeit seines Eintretens und die wahrscheinliche Höhe des Schadens. Risiken mit einer geringen Eintrittswahrscheinlichkeit und einem geringen Schaden sind akzeptabler – und daher weniger hoch zu priorisieren – als Risiken mit einem wahrscheinlichen Eintritt und höherem Schaden für das Unternehmen. In letzterem Fall sind die Entwicklung entsprechender Gegenmaßnahmen unabdingbar.

Für alle dazwischenliegenden Risiken (mit hoher Auftrittswahrscheinlichkeit und niedrigem Schaden oder niedriger Auftrittswahrscheinlichkeit und hohem Schaden) gilt es, entsprechende Notfallpläne zu schmieden.

Unterstützung durch eine Risikomanagement Software

Transparenz und Kommunikation zählen zu den wichtigsten Kriterien für die Arbeit des Risikomanagers. Eine Risikomanagement-Software stellt die Voraussetzung für die effektive Bearbeitung von Risiken dar.

Mit der Hilfe von Risikomanagement-Software:

  • sammeln Risikomanager Informationen und erkennen potentielle Risiken,

  • stehen Risikomanager in direktem Kontakt zu Linienmanagern, Risikoträgern sowie Mitarbeitenden,

  • priorisieren Risikomanager Risiken, um die Bearbeitungsgeschwindigkeit entsprechend anzupassen,

  • und suchen Risikomanager gemeinsam mit den Mitarbeitenden nach Lösungen, um das Risiko zu minimieren oder gar aufzulösen.

Risikomanagement als Notwendigkeit für Unternehmen

Ein umfassendes Risikomanagement gehört bei vielen Unternehmen zum Standard. Ebenso wie eine Risikomanagement Software, mit der sich Risiken sammeln, bewerten und kategorisieren lassen. Mit einem durchdachten Risikomanagement kann in nahezu jedem Unternehmensbereich sicher geplant und gearbeitet werden. Risiken werden reduziert und auf mögliche negative Ereignisse sind alle Beteiligten bestens vorbereitet.

Nutzen Sie die Innolytics® Software Suite in Ihrem Unternehmen und wählen Sie das Risikomanagement-Modul, um Ihren Risikomanager zu unterstützen und Risiken bereichsübergreifend zu erfassen als auch zu bewerten. Durch den modularen Aufbau der Innolytics® Software Suite, ist es Ihnen möglich, das Risikomanagement mit weiteren Modulen, wie dem Innovationsmanagement oder dem Ideenmanagement, zu verknüpfen.