KVP Coach

Was ist ein KVP-Coach?

Der KVP-Coach (die männliche Bezeichnung schließt die weibliche mit ein) leitet Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im kontinuierlichen Verbesserungsprozess methodisch an. Er, beziehungsweise sie, ist der Motor der kontinuierlichen Verbesserung und sorgt dafür, dass genügend Probleme identifiziert und qualitativ hochwertige neue Lösungen entwickelt werden.

Der KVP-Coach bedient sich unterschiedlichster Methoden aus dem Qualitätsmanagement, dem Ideenmanagement und dem Innovationsmanagement. Er begleitet die Identifikation von Verbesserungschancen durch den Einsatz von Kreativitätstechniken und Methoden der Ideenfindung. Er organisiert Teamwork und fördert die systematische Ideenentwicklung durch Kollaboration. Wesentliche Aufgaben sind die Einberufung von Qualitätszirkeln und – für umfangreichere Prozessinnovationen – Innovationsworkshops.

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Das Know-how um Methoden und die Unterstützung der Ideenentwicklung macht den KVP-Coach zum wertvollen Gesprächspartner in der Produktentwicklung, bei der Entwicklung von Serviceinnovationen und bei der Etablierung digitaler Geschäftsmodelle. Denn um Innovationen erfolgreich umzusetzen braucht es beständige Prozessoptimierung und ein Qualitätsmanagement.

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Aufgaben des KVP-Coach

Der KVP-Coach ist Motivator, Mentor und zum Teil Prozessverantwortlicher im kontinuierlichen Verbesserungsprozess. In diesem Absatz werden die zentralen Aufgaben des KVP-Coachs detailliert beschrieben.

Der KVP-Coach als Motivator

Der KVP-Prozess startet mit der Identifikation von Problemen und Schwachstellen in Prozessen und Abläufen. Durch regelmäßige Qualitätszirkel sowie in regelmäßigen Ideen- und KVP-Workshops bringt der KVP-Coach Mitglieder von Arbeitsgruppen und Teams zusammen. Aufgabe ist es, Handlungsfelder für die kontinuierliche Verbesserung zu identifizieren. Dabei werden bestehende Abläufe und Prozesse systematisch hinterfragt. Zudem werden Probleme analysiert und Ursachen für mangelnde Effizienz analysiert.

In seiner Rolle als Motivator stellt der KVP-Coach in diesen Meetings Fragen, die zum Denken anregen.
Vor allem sind es so genannte W-Fragen:

„Warum ist ein bestimmter Zustand so wie er ist?“

„Was ist die Ursache für ein bestimmtes Problem?“

„Wie könnten Lösungsansätze zur Überwindung dieses Problems aussehen?“

„Wo könnte es bereits Lösungen geben, die sich übertragen lassen?“

„Wer könnte helfen, neue Gedanken und Lösungsansätze zu entwickeln?“

„Womit könnte ein bestimmtes Problem identifiziert oder analysiert werden?“

In seiner Rolle als Motivator kann ein KVP-Coach Inspirationen aus anderen Unternehmen oder Industrien mitbringen.

Der KVP-Coach als Mentor

Systematische Ideenentwicklung und kontinuierliche Verbesserung sind komplex: Von einem Problem treten häufig nur die Symptome in Erscheinung. Entsprechend aufwändig gestaltet sich die Ursachenanalyse. Bei der Ideengenerierung und Ideenentwicklung geraten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen immer wieder in Sackgassen.

Der kontinuierliche Verbesserungsprozess lebt von der Qualität der identifizierten Probleme, der Ursachenanalyse und der Vielfalt entwickelter Lösungen. Als Mentor berät und begleitet der KVP-Coach Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Er steht für Fragen zur Verfügung und gibt Anregungen. Er stellt Verbindungen zu Lösungsexperten und anderen Abteilungen her und sucht als Sparringspartner Wege, um Lösungen zu finden. Hierzu bedient er sich einer Reihe von Tools und Methoden wie Kanban, TQM (Total Quality Management) und des agilen Projektmanagements. Auch nutzt er unterschiedliche Kreativitätstechniken und vermittelt diese.

Der KVP-Coach als Prozessverantwortlicher

KVP Coach als ProzessverantwortlicherIn vielen – vor allem kleineren und mittleren Unternehmen – betreut der KVP-Coach auch den kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Dabei hat er keine leitende, sondern eine administrierende Aufgabe. Gemeinsam mit dem Management definiert und kontrolliert er Kennzahlen, nach denen die Qualität des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses gemessen wird. Diese können unter anderem sein:

  • Anzahl neu identifizierter Schwachstellen,
  • Relevanz der identifizierten Schwachstellen und Problemen,
  • Anzahl neuer Lösungsansätze,
  • Anzahl von Lösungsansätzen, die in die Umsetzung gehen,
  • Anzahl umgesetzter Verbesserungen,
  • Durchlaufzeit von Verbesserungsvorschlägen (Zeitraum von der Identifikation neuer Schwachstellen und Probleme bis zur erfolgreichen Umsetzung).

Auch können dem kontinuierlichen Verbesserungsprozess monetäre Ziele beziehungsweise Einsparungen vorgeben werden. Diese können beispielsweise in Effizienzkennzahlen bestehen, die es zu erreichen gilt. Der KVP-Coach ist in der Rolle des Prozessadministrators dafür verantwortlich, die Kennzahlen zu erreichen.

In größeren Unternehmen ist die Rolle von KVP-Verantwortlichen (Prozessverantwortlichen) und KVP-Coaches mitunter getrennt, weil sich aus den unterschiedlichen Aufgaben ein Konflikt ergeben kann.

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Unterstützung des KVP-Coach durch digitale Tools

Die Innolytics® KVP-Software unterstützt KVP-Coaches darin, den kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu entwickeln, zu optimieren und anzupassen. Die Software erlaubt es, einen KVP-Prozess in unterschiedlichen Stufen zu definieren, Ursachenanalysen über Diskussionen zu betreiben, die Relevanz von Problemen und Schwachstellen zu bewerten, Lösungsideen zu entwickeln und diese in einem strukturierten Prozess zur Umsetzung zu bringen. Zudem erlaubt die Software die Definition von Kennzahlen, mit deren Hilfe der KVP-Coach den Erfolg des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses messen kann.

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