Kollaboration – Fünf Prinzipien erfolgreicher Zusammenarbeit
Definition
Auf dieser Seite wird der Begriff im Kontext von Innovation und von Geschäftsprozessen verwendet. Er bezieht sich nicht auf die Verwendung in der Geschichte.
- Gerade im Prozess der Ideenfindung und der Ideenentwicklung gilt Kollaboration als bewährte Form, um Ergebnisse im Ideenmanagement beziehungsweise Innovationsmanagement zu erzielen.
- Für Teamwork und im agilen Projektmanagement ist Kollaboration als Arbeitsmethode wichtig.
- Auch das Wissensmanagement von Unternehmen profitiert.
Damit Teams erfolgreich zusammenarbeiten, gilt es, einige Prinzipien zu beachten, die hier näher beschrieben sind.
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1. Kollaboration ist mehr als die Summe der Einzelteile
Erfolgreiche Kollaborationen zeichnen sich dadurch aus, dass Teammitglieder ihre unterschiedlichen Stärken und verschiedenen Fähigkeiten einbringen. So kann beispielsweise ein Teammitglied mit ausgeprägten kreativen Fähigkeiten sehr gut durch ein weiteres mit einer hohen analytischen Kompetenz und ein weiteres mit umsetzungsorientierten „Macherqualitäten“ ergänzt werden. Auch Open Innovation ist eine Form der Kollaboration: Hier arbeiten Unternehmen, Organisationen und Institutionen mit Externen zusammen, um gemeinsam Innovation zu entwickeln. In unserem Artikel Innovationen umsetzen erfahren Sie mehr darüber.
Eingesetzt als Managementmethode, werden Gruppen gebildet, deren Mitglieder unterschiedliche Perspektiven auf eine bestimmte Herausforderung haben. Wenn beispielsweise ein Artikel geschrieben werden soll, betrachtet ein Mitglied die Aufgabe aus der Perspektive des Redakteurs, ein anderes aus der Perspektive des Onlinemarketings und ein drittes aus der Perspektive des Lesers.
2. Kollaboration im Unternehmen
Kollaboration gilt in Unternehmen als bewährte Methode, um beispielsweise die digitale Transformation und den digitalen Wandel zu bewältigen. Es ist zudem eine wichtige Voraussetzung für das Ideenmanagement und das Innovationsmanagement. Aus unterschiedlichen Abteilungen und Bereichen werden fachübergreifend Teams zusammengestellt.
Durch Kollaborationen können Herausforderungen häufig besser analysiert und verstanden werden. Das funktioniert vor allem dann, wenn innerhalb des Unternehmens eine Innovationskultur etabliert ist, die den Austausch von Ideen, Gedanken und Informationen fördert. Zudem erfordert es, dass das Management Entscheidungsbefugnisse delegiert und den Aufwand für formelles Reporting verringert. Durch diese Methode gewinnen Teams an Entscheidungs- und Umsetzungsgeschwindigkeit.
3. Kollaborationssoftware
Die Technologien des Social Internet ermöglichen eine besondere Form der Kollaboration, die in Unternehmen häufig als Social Collaboration bezeichnet wird. Dazu werden in der Regel webbasierte Collaboration Tools eingesetzt. Diese Collaboration Tools werden auch als Kollaborationssoftware oder Team Software bezeichnet. Mit ihnen können Mitarbeiter/-innen Aufgaben und Projekte verwalten, Themen diskutieren und die Erreichung der Unternehmensziele transparent nachvollziehen.
Eine Kollaborationssoftware ersetzt in vielen Unternehmen die klassischen Kommunikationsformen. Die erfolgreiche Einführung erfordert zunächst eine Kultur der Kollaboration: Fach- und hierarchieübergreifende Zusammenarbeit sollte als Wert innerhalb eines Unternehmens bereits verankert sein.
Einige Beispiele:
- die Innolytics® Collaboration Software und die Innolytics® Team Software,
- die Social Intranet Software Podio,
- die Projektmanagement-Tools Trello und Jira sowie
- die Kommunikationsanwendungen Slack und Microsoft Teams.
Im Bereich des Ideenmanagements und des Innovationsmanagements setzen die Ideenmanagement-Software und die Innovationsmanagement-Software der Innolytics AG auf das Prinzip der Kollaboration. Auch kann durch Kollaboration ein Wissensmanagement im Unternehmen mit Hilfe einer Wissensmanagement-Software aufgebaut werden.
4. Kollaboration in der IT
Gerade in der IT hat sich die Methode des agilen Arbeitens in der vergangenen Zeit mehr und mehr durchgesetzt. Methoden wie SCRUM setzen darauf, dass Teams innerhalb eines so genannten Sprints selbstbestimmt arbeiten und sich selbst organisieren. SCRUM gehört zu den verbreitetsten Methoden und ist eine der Grundlagen der agilen Entwicklung.
Auch Methoden wie Paarprogrammierung werden im häufiger verwendet: Zwei Programmierer bearbeiten gemeinsam einen Programmcode, wobei sie jeden Schritt diskutieren und sich gegenseitig kontrollieren. Diese Methoden, die beispielsweise die Pivital Labs in San Francisco anwenden, sorgt dafür, dass in jedem Schritt einer Entwicklung unterschiedliche Ansichten einfließen und Ergebnisse frühzeitig kontrolliert werden. Agiles selbstbestimmtes Arbeiten beruht auf dem Prinzip der Kollaboration in der IT.
5. Kollaboration braucht Kooperation
Ist Kollaboration das gleiche wie Kooperation? Nein – aber eine zwingende Voraussetzung!
Während Kooperation häufig auf den Austausch von Wissen und Informationen beschränkt sein kann, bedeutet Kollaboration die gemeinsame Arbeit im Hinblick auf ein zu erzielendes Ergebnis. Kollaboration ist ohne Kooperation jedoch nicht denkbar. Wenn Teammitglieder anderen Mitgliedern Wissen vorenthalten, Diskussionen unehrlich sind und der Wille ein Thema gemeinsam zu bearbeiten nicht vorhanden ist, können Kollaborationen als Methode nicht erfolgreich eingesetzt werden. Eine Kultur der Kooperation innerhalb eines Unternehmens, mit Marktbegleitern oder Kunden/-innen ist eine wesentliche Voraussetzung für erfolgreiche Kollaboration.